Musiktherapie besteht aus aktiver und rezeptiver Musiktherapie.
Bei der aktiven Musiktherapie wird hauptsächlich mit der Improvisation gearbeitet: Es wird auf Instrumenten gespielt und es werden Klänge und Geräusche ausprobiert. Auch die eigene Stimme kann als Ausdrucksmittel mit einbezogen werden. Durch ein reales Gegenüber (TherapeutIn) und das eigene aktive Tun, bietet sich die Möglichkeit, auf musikalischer Ebene zu gestalten, auszudrücken und Probe zu handeln, sodass neue Verhaltensweisen und Gefühle innerhalb eines geschützten Rahmens erfahrbar werden.
Bei der rezeptiven Musiktherapie stehen das aktive Hören sowie das Aufnehmen von Musik im Mittelpunkt: Es wird entweder "live" oder über Tonträger Musik vorgespielt, die körperlich und/oder psychisch wirken kann, sodass subjektiv bedeutsame Erinnerungen und Assoziationen wachgerufen werden können.
Ein reflektierendes Gespräch über das, was die Musik ausgelöst hat, kann an das Gespielte/Gehörte anknüpfen, um neue Erfahrungen und Prozesse im Fühlen und Denken bewusst zu machen.